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Heike Gattnar: Scham und Schuld

Beginn:
7. Feb 2020, 12:30
Ende:
8. Feb 2020, 17:00
Anmelde​schluss:
6. Feb 2020, 12:30
Kurs-Nr.:
Nr. 165 HG
Preis:
350,00 EUR
Ort:
Bemerkungen:
Diese Fortbildung ist ausgebucht. Mit Ihrer Anmeldung werden Sie auf die Warteliste eingetragen.
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Referent*in:
Datum Beginn Ende Dauer Raum
7. Feb 202012:3019:30
8. Feb 202009:3017:00

Beschreibung

Eine Fortbildung nur für Frauen!

SCHAM und SCHULD sind versteckte Gefühle, die oft so unangenehm und intensiv sind, dass niemand sie zeigen mag.
Da diese beiden Gefühle meist als unerträglich empfunden werden, entwickeln die meisten Menschen Abwehrmechanismen gegen diese Gefühle. Die Menschen ordnen sich z.B. unter oder verstecken sich; oder die Menschen "erheben sich über" diese Gefühle.

Sogar in der Therapie haben diese ungeliebten Gefühle bis in die jüngere Zeit ein Schattendasein gefristet.
Dabei gehören diese beiden Gefühle seit der Vertreibung aus dem Paradies in vielen Facetten zum Menschsein dazu, ja, vielleicht sind sie sogar besonders menschliche Gefühle.
Das ‚sich schämen können’ ist uns innewohnend, wofür wir uns schämen, hängt ab von der Umgebung, der Kultur, der Familie, in die wir hinein geboren wurden, in der wir leben.
Scham, damit verbinden wir Ohnmacht und ‚sich klein und mangelhaft fühlen’. Diesen Aspekt von Scham sehen wir oft, wenn wir mit traumatisierten Menschen arbeiten. Aber Scham hat auch ganz andere Aspekte, wie Schutz für unsere Person vor Gefahren, Schutz unserer Intimität und Wegweiser für das Einfügen in bestimmte kulturelle Normen.

Da Traumata unserer Klient*innen häufig so eng mit Scham und auch mit Schuld verknüpft sind, möchte ich mich in dieser Fortbildung an diese mächtigen Gefühlen von verschiedensten Seiten nähern, sie erkunden und Wege aufzeigen, wie wir unsere Klient*innen diesbezüglich gut begleiten können.

Wir werden die positiven Seiten der Scham anschauen, die verletzte Scham, Schamlosigkeit, Scham in der Übertragung, wie Scham sich auf den Selbstwert und das Bedürfnis nach Zugehörigkeit auswirkt, und wie wir traumatische Scham im therapeutischen Prozess konstruktiv auflösen können.

In jedem Leben gibt es Situationen, wo wir – bewusst oder unbewusst - schuldig werden. Schuld kann wie eine Last auf uns liegen. Wir wollen uns die verschiedensten Aspekte von Schuld anschauen und erkunden, wie therapeutische Wege aussehen können, mit Erfahrungen von Schuld einen heilsamen Umgang zu finden.

Zielgruppe

Dies ist eine Fortbildung nur für Frauen:
Psychotherapeutinnen, Ärztinnen, Körpertherapeutinnen, Sozialpädagoginnen, Heilpraktikerinnen und Interessierte aus ähnlichen Berufsgruppen.

Kosten
350,- Euro
In der Seminargebühr sind enthalten: Kalte und heiße Getränke, Gebäck und Obst.

Veranstaltungsort
pro familia Landesverband Hamburg e.V.
Seewartenstraße 10 - Haus 1
20459 Hamburg


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