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Jochen Peichl: Maligne Ego-States, Täterintrojekte, Täterintrusionen, EP-control und Co. – unterschiedliche Modelle in der Traumatherapie

Beginn:
12. Mai 2023, 12:30
Ende:
13. Mai 2023, 17:30
Anmelde​schluss:
11. Mai 2023, 12:30
Kurs-Nr.:
236 JP
Preis:
360,00 EUR
Ort:
GLS Bank, Seminarraum Düsternstr. 10, 20355 Hamburg
Bemerkungen:
Hybrid-Seminar! Live-Plätze und Online-Plätze
0
Referent*in:
Datum Beginn Ende Dauer Raum
12. Mai 202312:3019:30
13. Mai 202310:0017:30

Beschreibung

Hybrid-Fortbildung

Die Fortbildung wird als Hybrid-Fortbildung angeboten.

War unter hypnotherapeutisch denkenden Kollegen*innen in den letzten Jahren das große Thema „destruktive Innenteile“ in der Traumatherapie noch überschaubar, beginnt sich in letzter Zeit etwas zu bewegen und verschieden Optionen werden deutlich.
Die erste Bruchstelle ist: Steckt hinter der destruktiven Botschaft eine „gute Absicht“ oder eher doch nicht?
Die zweite Bruchstelle: Welche Funktion hat der Persönlichkeitsanteil im inneren dissoziativen System? 
Und drittens: Was für ein Dissoziationskonzept lege ich dem zu Grunde?

In diesem Workshop werden folgende Modelle in Theorie und Praxis genau vorgestellt:
a) Das klassische Modell der Ego-State-Therapie nach Watkins,
b) Die Unterscheidung „Täterintrojekt, Täterimplantat und Täterprogramm (mindcontrol)“ bei Ralf Vogt (Leipzig),
c) Die Überlegungen von Roland Kachler, aufbauend auf dem IRRT von Schmucker mit seiner Anweisung zur Täterkonfrontation und Verurteilung,
d) Die Weiterentwicklung des EST-Modells durch Kai Fritsche in der Inneren Reise und
e) Die Funktion des EP-Control bei Ellert Nijenhuis et al. bis 2016 in der Strukturellen Dissoziationstheorie und
f) ab 2016 in der „Enaktiven Psychotherapie“ von Nijenhuis.

Die Arbeit mit diesen Phänomen gehört zu den schwierigsten und mühsamsten in der Traumatherapie und enthält viel Stolperfallen, Verwicklungen und Frust. Die Unterschiede zwischen den Denkmodellen sind zum Teil bedeutend und haben Auswirkung auf das Tun, Denken und Fühlen der Therapeut:innen. Durch praktische Übungen und Livedemonstrationen wird Jochen Peichl die Theorievermittlung auflockern.

Einige Fallschilderungen durch die Teilnehmer:innen zu dem Thema sind willkommen.
Grundkenntnisse der Konzepte der Traumatherapie sind wünschenswert, ebenso die Beschäftigung mit dem Teilemodell.

Literaturempfehlung:
Jochen Peichl: Innere Kritiker, Verfolger und Zerstörer. Ein Praxishandbuch für die Arbeit mit Täterintrojekten. Klett Cotta 2013

Diese Fortbildung wird mit 20 Punkten von der Psychotherapeutenkammer Hamburg akkreditiert.
Diese Punkte erhalten alle Teilnehmer:innen, auch wenn sie online teilnehmen.

Zielgruppe

Psychologische und ärztliche Psychotherapeut:innen, Kinder- und Jugendlichentherapeut:innen, Heilpraktiker:innen für Psychotherapie, Coaches, therapeutische und psychosoziale Fachkräfte

Veranstaltungsort

Veranstaltungsmanagement
GLS Gemeinschaftsbank
Düsternstr. 10 20355 Hamburg
S1, S2, S3 - Haltestelle Stadthausbrücke
U3 - Haltestelle Rödingsmarkt
Busse 31, 35, 37, 601


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